Kotsch-Showtechnik: Martin Audio Überzeugungstäter
Nach nun beinahe zwei Jahren Pandemie hat sich die Situation der Veranstaltungsbranche nur bedingt verbessert. Die Auftragsbücher vieler Technikverleiher füllen sich zwar langsam wieder, von einer Normalität kann man hier allerdings bei weitem noch nicht sprechen. Auch für Torsten Kotsch, Geschäftsführer der Thüringer Firma Kotsch-Showtechnik, bleibt die Lage weiter angespannt. „In den letzten anderthalb Jahren konnten wir uns durch Investitionen zum Glück so gut aufstellen, dass das Video- und Streaming–Geschäft für uns als Tagesgeschäft möglich wurde“, erklärt er. „Das Geschäftsfeld hat sich schon deutlich gewandelt und an vielen Stellen ist immer noch nur wenig Präsenz möglich“. Umso wichtiger ist es jetzt, bei den Veranstaltungen, die in Präsenz stattfinden können auf Beschallungsseite klar aufzutreten. Für einen Martin Audio Überzeugungstäter wie Kotsch keine schwierige Situation. Seit 1996 setzt er auf Systeme des britischen Herstellers. Beginnend mit der Wavefront Serie kommt 2012 das erste MLA Mini in den Bestand, womit Kotsch hauptsächlich Tagungs- und Industrieveranstaltungen beschallt. Bald folgt MLA Compact, welches Kotsch für größere Musikveranstaltungen nutzt und zusätzlich die CDD Serie für kleinere Beschallungsaufgaben.
Neben den Tagungsveranstaltungen ist klassische Musik das zweite große Geschäftsfeld von Kotsch-Showtechnik. „Mit den Martin Audio Systemen bekommen wir da sehr oft positive Kritiken von Publikum und Musikern, die sagen, dass sie noch nie einen so guten Sound gehört hätten. Wir beschallen damit oft auch akustisch schwierige Locations, wo uns die Möglichkeit, bestimmte Flächen akustisch auszublenden oder reduzieren zu können, den entscheidenden Vorteil bringt. Das ist meiner Meinung nach mit Systemen anderer Hersteller nur unter wesentlich größerem Aufwand möglich. Die einzelnen Systeme sind dabei noch sehr flexibel einsetzbar. Mit einem MLA Mini haben wir selbst schon größere Open Air Setups erfolgreich bedient“, schwärmt Kotsch und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich staune da immer noch jedes Mal selbst.“
Das große Plus ist für Kotsch die enorme Musikalität die Martin Audio transportiert: „Im Vergleich zu anderen Herstellern hat mich bei Martin Audio immer der Mittenbereichüberzeugt, vor allem die unteren Mitten. Das vermisse ich häufig bei anderen namhaften Systemen. Das trifft absolut meinen Geschmack und hat alles Hand und Fuß, nicht nur für Audiophile. Aber auch im Höhenbereich sind diese Systeme einfach toll. Das Compact beispielsweise, mit seinem 0,7-Zoll Treiber, klingt so natürlich und überhaupt nicht scharf oder spitz überzeichnet. Durch das Drei-Wege-System lässt sich viel einfacher eine schöne Homogenität im Soundbild erreichen.“
Auch auf von Kotsch betreuten Bühnen findet sich Martin Audio. Ein großer Bestand an LE1200 und LE1500 Monitorlautsprechern beschallt dort die Künstler. „Ich liebe die alten LE1500, das sind schlicht und einfach „Rock’n’Roll-Trümmer“, lacht er. „Ich bin so gespannt auf die neuen XE500, die werde ich mir bald mal anhören. Und auf Torus bin ich auch schon ganz schön neugierig“.