„Einmal Allen & Heath und nie wieder zurück“: dLive auf der Jazzahead

Die jährlich stattfindende Jazzahead in Bremen besteht seit 2006. Neben einem stadtweiten Festival ist die Jazzahead auch Jazz-Fachmesse und bietet seit 2011 jährlich wechselnd einem Land die Möglichkeit, sich mit seiner Jazz- und Kulturszene in Bremen zu präsentieren. Im Corona-Jahr 2021 fand die Jazzahead jedoch rein online statt.

Ingo Haasch ist seit 43 Jahren in der Branche und als FOH-Techniker auf vielen Festivals gebucht. Das Jazzfest Berlin betreut er seit 39 Jahren in Folge, fünfzehn Jahre lang war er fester Pult-Operator des Saalfelden Jazzfestivals in Österreich, ebenso lange wie auch auf dem Jazz Baltica in Schleswig-Holstein. Im Zuge des Jazzahead Festivals in Bremen stellt er sein Allen & Heath Setup näher vor.  

Der Festivalpatch am analogen Splitter des Jazzahead Festivals beschickt FOH-seitig ein Allen & Heath DM64 Stagerack, an dessen DX-Ports redundant einmodularer Allen & Heath DX32 Expander angeschlossen ist. In Letzterem sind dreiAllen & Heath PRIME-Input- und ein PRIME-Output Modul verbaut. „Für alles was im Jazz wichtig ist, haben wir die Prime-Kanäle genutzt“, erläutert Haasch. „Solo-Performances aber auch Overheads, Bass und Piano zum Beispiel. Wenn du das A/B vergleichst mit den Preamps des DM64 ist das schon ein deutlicher Unterschied. Obwohl die Preamps der dLive-Serie an sich schon sehr gut klingen“. Besonders schätzt Haasch den offenen und luftigen Klang der PRIME-Module, den er mit den Preamps aus alten Midas-Pulten wie dem XL4 vergleicht.  „Mir fällt dazu ein Zitat der Firma Bose aus den Achtzigern ein“, schmunzelt Haasch, „da hieß es sinngemäß wir machen Sie unglücklich mit dem, was Sie bisher gehört haben“. Das trifft genau, wie sich das mit den PRIME-Modulen anfühlt“. Lachend fügt er nach einigen Sekunden hinzu: „Britische Atmung“.

Am FOH kam ein Allen & Heath dLive S7000 Surface zum Einsatz. Dort wurden,neben einer Allen & Heath SuperMADI-Erweiterungskarte für einen Tascam Mehrspurrekorder, auch ein Allen & Heath IP8- und ein IP6-Controller verwendet. „Auf den IP6 habe ich mir Moderation, Durchsage, Einlassmusik und so weiter aufgelegt“, erklärt Haasch. „Der IP8 bietet direkten Zugriff auf besonders wichtige Kanäle, damit ich immer Zugriff darauf habe, egal wo ich grade am Pult bin“.