Im Rahmen von drei Konzerten der Thüringen Philharmonie lieferte der Martin Audio-Rentalpartner Kotsch Showtechnik aus Nessetal bei Gotha eine hochwertige Beschallungslösung zur originalgetreuen Wiedergabe der teilweise sehr anspruchsvollen klassischen Musik.
Um den Coronauflagen gerecht zu werden, zog es die Thüringen Philharmonie für drei Abende in den wunderschönen Hof des barocken Schloss Friedenstein in Gotha. Hier konnte unter Berücksichtigung der Abstandsregeln ein Barockabend, eine Operettengala und ein Konzert mit Violine und Flügel vor 400 Zuhörern stattfinden. Torsten Kotsch, Inhaber der Firma Kotsch Showtechnik, setzte mit seinem Team das Sound- und Lichtdesign um und erklärt die Besonderheiten der klassischen Musik: „Der Dynamikumfang eines klassischen Konzerts ist weitaus größer als bei vielen Rockkonzerten. Da die Konzerte Open-Air stattfanden, und nicht in einem Theater oder Konzertsaal, mussten wir hier besondere Sorgfalt auf das richtige Set-Up des Systems legen.“
Die Wahl der Lautsprechertechnik fiel durchweg auf self-powered Produkte von Martin Audio. Als Main-PA kam das MLA Compact zum Einsatz, der Bereich vor der Bühne wurde mit DD12 Lautsprechern abgedeckt und auf der Bühne kamen CDD-LIVE8 Lautsprecher als Monitore zum Einsatz. Torsten Kotsch erklärt die Auswahl: „Ich kann alle Lautsprecher über das VU-Net von Martin Audio verbinden und in der Software steuern und überwachen. Da wir auf allen Plätzen ein möglichst gleiches Klangerlebnis realisieren wollten, war der Mix aus MLA Compact und DD12 perfekt. Beide Systeme strahlen sehr homogen ab und sorgen so dafür, dass alle Instrumente auf allen Plätzen gleich gut gehört werden. Die CDD-LIVE8 waren für diese Anwendung die richten Bühnenmonitore, da diese ebenfalls sehr homogen abstrahlen und außerordentlich kompakt sind.“ Die Main-PA hing eine Woche lang durchgängig auf dem Schlosshof. An den drei Veranstaltungstagen hat es glücklicherweise nicht geregnet, dafür aber zwischen den Tagen. „Das hat dem System nicht viel ausgemacht“, bestätigt Kotsch.
Aufgrund der baulichen Vorgaben im Schlosshof musste der FOH sehr weit hinten stehen. Gut 40 Meter lagen so zwischen Bühne und Mischpult. Darüber hinaus machten die vielen reflektierenden Flächen auf und um den Schlosshof das richtige Mixen nicht einfacher. Hier griff Torsten Kotsch auf eine besondere Funktion des MLA Compacts zurück, um Reflektionen zu minimieren: „Bei der MLA-Technologie von Martin Audio habe ich unter anderem die Möglichkeit, einen Hard Avoid zu setzten. Diese Bereiche definiere ich vorher in der Software. Das Preset für die Lautsprecher wird dann so gerechnet, dass möglichst wenig Energie an diese reflektierenden Flächen abgegeben wird.“ Das Ergebnis war sehr gut, so dass Klassikfans und Künstler die Beschallung gelobt haben. „Ein Gast sagte mir, dass er die Violinen butterweich empfunden hat und mit dem Sound sehr zufrieden war. Der Dirigent und die Solisten waren von dem Monitoring begeistert.“ Das hört man doch gerne – vor allem in Coronazeiten.